Der Advanced Volumetric Approach (AVA) ist eine bahnbrechende osteopathische Technik, die von Joseph Gill-Lussier, D.O., entwickelt wurde, um komplexe klinische Fälle effektiv zu behandeln. Die AVA-Methode basiert auf den Prinzipien von Robert Rousse, D.O., und wurde durch die innovativen Ideen von Becker, Hoover und Arbuckle bereichert. Sie kombiniert Präzision mit patientenorientierter Versorgung, um einen Dialog mit dem Gewebe des Patienten herzustellen und den ganzen Menschen einzubeziehen. Sie konzentriert sich auf die Normalisierung der zervikalen neurologischen Untereinheit und untersucht gleichzeitig die neuromechanische Verbindung zwischen peripheren Hebeln, strukturellen Manipulationen und deren Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem.

Diese Technik integriert fortschrittliche andragogische Modelle, Selbstwirksamkeitsrahmen und Prinzipien der enaktiven Inferenz, um die Behandlung zu steuern. Ihr kooperativer Charakter hat sich bei der Behandlung komplexer Fälle als wirksam erwiesen und bietet Hoffnung für Patienten, die zuvor mit herkömmlichen Therapien nur geringe oder gar keine Verbesserungen erzielt haben.

Warum dieser Kurs so wichtig ist:

Zervikogene Beschwerden wie Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel sind häufige Gründe für osteopathische Konsultationen, insbesondere bei Frauen, die die Mehrheit der Patienten mit diesen Beschwerden ausmachen. Diese Beschwerden stehen oft im Zusammenhang mit Stress oder langanhaltenden Haltungsbelastungen und sind daher für die Gesundheit von Frauen von großer Bedeutung. Dieser Kurs verbindet klinisches Fachwissen mit der Empathie und dem Verständnis, die erforderlich sind, um diese vielschichtigen Probleme anzugehen.

Durch die Teilnahme an diesem Kurs erwerben Osteopathen die Fähigkeiten, Patienten mit komplexen Behandlungsverläufen zu beurteilen und zu behandeln, von denen viele bereits mehrere Ärzte ohne Erfolg konsultiert haben. Die Teilnehmer vertiefen außerdem ihr Verständnis der Epidemiologie, Pathophysiologie und Semiologie von chronischen Nackenschmerzen, zervikogenen Kopfschmerzen und Schwindel und wenden dieses Wissen in präventiven, kurativen, palliativen oder interdisziplinären Rahmenbedingungen an.

Kurs-Highlights:

• Ein geschlechtsspezifischer Ansatz: Zervikogene Erkrankungen betreffen Frauen überproportional häufig, und die Osteopathie kann diese Herausforderungen angehen, wobei sie die Bedeutung einer personalisierten Versorgung betont.
• Technische Meisterschaft trifft auf patientenorientierte Versorgung: Lernen Sie fortgeschrittene Methoden wie AVA kennen und erwerben Sie gleichzeitig Fähigkeiten in einfühlsamer Kommunikation, Vertrauensbildung und der Begleitung von Patienten auf dem Weg zu einer sinnvollen Genesung.
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Entwicklung der Fähigkeit, Komorbiditäten zu erkennen, gefährliche Mimikry-Symptome (z. B. TIA, Arrhythmie, Schlaganfall) zu identifizieren und bei vestibulären, zentralen oder vaskulären Pathologien entsprechend zu überweisen.

Kursziele:

Allgemeine Ziele

• Bewusstsein schärfen: Die Ursachen von Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus und Schmerzen sowie die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit verstehen.
• Präzision entwickeln: Erlernen Sie den Einsatz eines präzisen Wortschatzes und klinischer Argumentation bei zervikogenen Erkrankungen.
• Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten: Beherrschen Sie die AVA-Technik zur Behandlung von Patienten mit komplexen Pflegebedürfnissen.

Spezifische Ziele

• Vertiefung Ihres Wissens: Erfassen Sie die Pathophysiologie und Differentialdiagnose von zervikogenen Erkrankungen.
• Kompetenz aufbauen: Erkennen Sie wichtige Strukturen und Mechanismen und wenden Sie wirksame Interventionen im Rahmen des Tätigkeitsbereichs eines Osteopathen an.
• Verbessern Sie die Behandlungsergebnisse für Patienten: Stellen Sie logische Zusammenhänge zwischen Struktur, Funktion und psychosozialen Faktoren (z. B. Angstzustände, Müdigkeit) bei der Behandlung von chronischen Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel her.
• Excel mit der AVA-Technik: Entwickeln Sie technische Kompetenz und therapeutische Präsenz und fördern Sie eine starke Verbindung zu Ihren Patienten.

Wer sollte teilnehmen?

Dieser Kurs richtet sich an alle Osteopathen, die ihre Praxis mit fortgeschrittenen Techniken für die Behandlung schwieriger Fälle verbessern möchten. Ganz gleich, ob Sie die technische Beherrschung neuer Methoden oder die Möglichkeit, das Leben Ihrer Patienten nachhaltig zu verbessern, motiviert – der AVA-Kurs bietet für jeden etwas Einzigartiges.

Wer unterrichtet?

Der erfahrene Osteopath Joseph Gill-Lussier, B. Mus., B.Sc., D.O., Ph.D. (Kandidat), Absolvent des CEO in Montreal, ist Direktor der Abteilung für Osteopathie an der Polyclinique Centre-ville ENT und Medical Specialties. Dort arbeitet er mit einem kompetenten medizinischen Team und verschiedenen Spezialisten in einem interdisziplinären Rahmen zusammen. Als internationaler Dozent und Universitätslehrer führt er derzeit eine Doktorarbeit über zervikogenen propriozeptiven Schwindel im Rahmen des Programms „ ” (Wissenschaftliche Forschung und klinische Praxis) an der Fakultät für Medizin der Université de Montréal durch. Er hat mehrere Stipendien erhalten, darunter die Leadership and Merit Awards der Fakultät für Medizin für 2023–2024. In der osteopathischen Gemeinschaft anerkannt, wurde er 2018 zum Professor des Jahres gekürt und 2022 zum Fellow of Osteopathy ernannt.

Hier ist einer von Josephs Artikeln